Fangtagebuch 2018
Da mich die Forellen in der Aare seit dem 16. März komplett ignorierten, beschloss ich den Tag mit Kaiserwetter auf dem See zu verbringen. Hier wurde zuerst versucht eine Seeforelle zu erwischen. Immerhin konnte ich eine ca. 40cm lange Sefo beim Biss auf meinen Wobbler beobachten. Kurz geschüttelt und die silberne Flanke gezeigt, dass wars... Später suchte ich die Felchen und wurde relativ schnell auf 14m fündig. Mehr per Zufall fand ich diesen Hot-Spot, da mein Echolot eingentlich nicht viel Fisch anzeigte. Aber erschien ein Echo auf dem Bildschirm war der Biss garantiert! Die Felchen waren sehr aktiv und zogen auf der Suche nach Nahrung umher. Nach 18 Felchen machte ich frühzeitig Schluss, der Durchschnitt lag bei 32cm und 4 Stk. waren sogar ü40cm! Beim filetieren der Fische bestätigte sich das Verhalten und der Fressrausch der Felchen, die Mägen waren rand voll.
Der Start erfolgte noch im Dunklen, etwas nach 06:00Uhr stand ich im Wasser und peitsche meine Köder in den Horizont. Heute war ich etwas rast & ratlos, keine 3 Würfe konnte ich an derselben Stelle machen. Leider wollten die Fische nicht so richtig beissen aber in der Uferregion gab es Aktivität, so sah ich auch eine grosse Forelle in Wurfweite springen. Leider interessierte sich diese überhaupt nicht für meinen Köder. In Gedanken war ich bereits ohne Fang zu Hause. Doch beim letzten Wurf sah ich, wie ein grosser Fisch meinen Köder schnappt. Zuerst dachte ich sofort an einen Hecht, erst kurz vor der Landung wurde der Fisch richtig mobil und ich erkannte das es eine Seeforelle ist. Nach einigen Fluchten war der Fisch müde und bereit für die Landung. Mit 65cm eine stramme Seefo.
Auf zu neuen Gewässern! In den Jahren 2017 und 2018 wird ein Pilotprojekt zum Eisfischen auf dem Silsersee www.silsersee.ch durchgeführt. Angespornt durch die schönen Fische, musste ich auch hier mein Glück versuchen. So fuhren Bulli, Tinu und ich ins schöne Engadin, eine kleine Weltreise! Leider stellten wir sehr schnell fest, dass hier eine gute Gewässerkentnis benötigt wird. Nur so hat man einen Hauch einer Chance um einen Big-Namaycush zu erwischen. Immerhin wurden wir Zeugen von 2 schönen Fischen um 80cm, welche in unserer unmittelbaren Nähe gefangen wurden! Es gab auch Fischer welche an ihren Spots bis zu 9 Namaycush fangen konnten, die wussten wie und wo. Wir hatten eine super Zeit dort oben, alle Leute und die lokalen Fischer sind extrem nett und hilfsbereit. Ein Besuch bei Antonio www.plaundalej.ch ist übrigens sehr zu empfehlen!
Now it's my turn und die Suche nach den Seeforellen endet für mich erfolgreich! Nach knapp einer Stunde werfen, schnappt die grosse Seefo meinen Wobbler. Da der Biss in unmittelbarer nähe des Ufers erfolgt, fällt der Drill relativ kurz und unspektakulär aus. Der Tag ist gerettet und die weiteren Würfe bringen keinen Zupfer mehr. Hoffen wir auf eine weiterhin erfolgreiche Seeforellen-Prisch im 2018. Ich habe ein gutes Gefühl und noch einige Pläne mit den Salmo trutta lacustris für dieses Jahr.
Seeforelleneröffnung bei Top-Seefowetter! Das Wasser um 6 Grad und ein zügiger Wind welcher die Wellen in der Uferregion brechen lässt. Für Mike und mich war es klar, hier muss was gehen. Nach kurzer Zeit können wir auch schon beobachten, wie zwei Jungs des Vereins Highland-Fishing drillen und keschern. An dieser Stelle noch einmal ein kräftiges Petri, hat mich gefreut euch kennen zu lernen! Wenig später sehe ich im Augenwinkel die krumme Rute von Mike. Anhand seiner Körpersprache erkenne ich sofort, dass es kein kleiner Fisch sein kann. Souverän strandet er den schönen Seefobock! Leider musste ich um 11:00Uhr wegen weiteren Terminen abbrechen. Gegen Abend wurde jedoch noch munter weiter gefangen. Eine geniale Eröffnung!
Dreikönigstag und der Kollege Mike hat Geburtstag. Ein Grund mehr in See zu stechen und dem guten Freund auf dem See sein Präsent und ein Stück Kuchen zu überbringen. Den König im Kuchen erwischte jedoch Gäbu und durfte die Krone sein Eigen nennen. Eigentlich bin ich ja nicht der Felchenfischer und schon gar kein Spezialist, da ich nur einen Typ Hegene fische. An diesem Tag war es überall nicht einfach und das Wasser noch sehr getrübt vom Sturm "Burglind". Ich positionierte mich auf 11 bis 12m Tiefe und sobald ein Trupp Felchen auf dem Echolot erschien, erfolgte unmittelbar auch gleich der Biss. Steter tropfen höhlt den Stein und so sammelte ich bis um 14:00Uhr meine 20 Felchen ein und ging nach Hause.
Fischen im Puff. Bulli, Tinu und ich versuchten am Lungersee die Rainbows mit Kunstköder zu überlisten. Nach einigen Stunden ohne Biss wurden wir weich und präsenterten Bienenmaden in der Uferregion, schwupps und plötzlich fingen wir die Fische ohne Probleme. Damit es nicht allzu einfach war, machten wir zwischendurch wieder einige Würfe mit unseren Wobblern und konnten am Schluss auch damit noch den einen oder anderen Fisch landen. Die etwas grösseren Fische um 40cm hatten wunderbar rotes Fleisch und werden nun Graved oder Kaltgeräucht zubereitet.
Neues Jahr neues Glück! Michel, Häusler Buletti und ich versuchten mit diversen Techniken die Saiblinge unter dem Eis zu überzeugen. Wie in den Jahren zuvor war die Spotwahl entscheidend. Leider war der erste Standort ein Fehlentscheid (ja mein Fehler). Da die Fische nur bis bis ca. 12:00Uhr bissen, wurde es etwas knapp. Ich hatte Glück und konnte meine 6 Fische bis zum Mittag fangen. Wobei mir die kleinen Saiblinge bis 30cm im Loch wieder entwischten. Mit vier schönen Namaycush im ü40cm Bereich bin ich aber mehr als zufrieden. Die Besatzfische, besonders die Kanadier haben diese Saison eine sehr schöne Gösse und Fische um 45cm sind nicht selten.